Stoffpolitik
Problemstoffe sicher managen

Stoffpolitik beschäftigt sich mit der Regulierung von Stoffen und den damit zusammenhängenden Pflichten. Im Bereich des produktbezogenen Umweltschutzes, wie der REACH-Verordnung oder der RoHS-Richtlinie, darf von den in den Produkten eingesetzten Stoffen keine Gefahr ausgehen.
Unternehmen müssen daher wissen, welche gefährlichen Stoffe sich in zugekauften, bearbeiteten und importierten Produkten befinden. Das Thema Stoffpolitik hat auch Auswirkungen auf den betrieblichen Arbeitsschutz.

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Das von der EU geplante Generalverbot der PFAS-Stoffgruppe wäre für High-Tech-Industrien wie Medizin- oder Halbleitertechnik eine enorme Bedrohung. Eine Umfrage von SPECTARIS und VDMA zeigt die Defizite des Konsultationsverfahren der EU-Behörde ECHA.
Die EU plant ein Verbot von rund 10.000 PFAS-Stoffen, das viele industrielle Prozesse gefährden würde. VDMA-Präsident Karl Haeusgen und ZVEI-Präsident Dr. Gunther Kegel erläutin der F.A.Z., warum eine andere, bessere PFAS-Regulierung notwendig ist.
Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) stehen nicht nur innerhalb der EU im Fokus der Stoffbeschränkungen, sondern werden zunehmend auch in weiteren Ländern eingeschränkt.
The EU's planned ban on the entire group of per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS) would endanger many industrial processes.
Chrom VI unterliegt der Zulassung durch die EU-Chemikalienverordnung REACH. Ende April 2023 hat der EuGH den CTAC-Zulassungsantrag von 2020 (bestimmte Verwendungen von Chromtrioxid in der Verchromung) für nichtig erklärt.
Das von der EU geplante umfassende PFAS-Verbot würde die industrielle Produktion teilweise auf den Entwicklungstand von 1950 zurückwerfen. Die Qualität der Grundversorgung der Menschen wäre an vielen Stellen gefährdet. Der Maschinenbau fordert daher einen anderen, strikt risikobasierten Ansatz der Regulierung.
Die EU plant ein Verbot aller PFAS. Dies würde einem gravierenden Einschnitt für die Fluidtechnikindustrie gleichkommen und einen technologischen Rückschritt bedeuten.
Die EU-Kommission denkt bei der PFAS-Regulierung über Ausnahmen für Halbleiter und Elektrolyseure nach. Der Ansatz, 10.000 Stoffe mit Einzelausnahmen zu regulieren, ist aber nicht handhabbar. Es braucht generelle Ausnahmen vom Verbot für alle PFAS-Stoffe, von denen kein relevantes Risiko ausgeht.
Das von der EU geplante Pauschalverbot von rund 10.000 PFAS-Stoffen (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) hätte im gesamten Maschinen- und Anlagenbau und damit auch in Kundensegmenten wie der Holzindustrie erhebliche negative Folgen.
Die geplante umfassende Beschränkung der PFAS-Stoffgruppe betrifft Ihr Unternehmen? Nehmen Sie jetzt an der Konsultation der ECHA teil.
Die EU plant, die breite Gruppe von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) im Rahmen der REACH-Verordnung zu verbieten. Der VDMA hat die Gründe und die Folgen für die Industrie in einem Positionspapier analysiert. Ein Ergebnis: Vor einem solchen Verbot braucht es zwingend eine umfassende wissenschaftliche Risikobewertung der PFAS-Stoffe.
Das von der EU geplante Verbot der gesamten PFAS-Stoffgruppe würde viele industrielle Prozesse gefährden - insbesondere die Technologien der Energiewende. Viele Unternehmer aus dem Maschinen- und Anlagenbau fordern, das Verbot zu stoppen und die Stoffe differenziert zu betrachten.
Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) polarisieren aktuell stark. Die EU hat sich für ein Pauschalverbot rund 10.000 Chemikalien dieser Stoffgruppe ausgesprochen. Auf den ersten Blick ein gut gemeinter Ansatz zum Schutze der Umwelt, doch die Ankündigung gefährdet wichtige Industriezweige.
Am 07.02.2023 hat die ECHA das Beschränkungsdossier zur breiten Beschränkung von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) vorab veröffentlicht.
Cefic, der Verband der Europäischen chemischen Industrie, will eine Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der geplanten PFAS-Beschränkung in Auftrag geben. Auch der Input von VDMA-Mitgliedsunternehmen ist gefragt.
Diisocyanathaltige Stoffe wie Klebstoffe, Beschichtungen, Dichtstoffe und Schäume dürfen nach dem 24. August 2023 in der EU nur noch eingesetzt werden, wenn deren Diisocyanat-Anteil unter 0,1 Gewichtsprozent liegt oder für die Beschäftigten, die diese Stoffe verwenden, eine spezielle Schulung nachgewiesen wird. Der Maschinenbau ist in sehr vielen Bereichen betroffen.
Die erstmals im November 2020 mit acht weiteren Verbänden erarbeitete SCIP-Verbändeinformation wurde überarbeitet.
Bei PFAS handelt es sich um per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, die in vielen Anwendungen des Maschinenbaus eingesetzt werden und eine Stoffgruppe mit über 4.700 Einzelsubstanzen darstellen.
Mit der Erweiterung vom Juli 2021 ist für Hersteller und Importeure von Erzeugnissen eine unmittelbare Kommunikations- und Notifizierungspflicht verbunden.
Die Navigationshilfe betrachtet die stofflichen Aspekte der RoHS-Richtlinie und dabei ganz speziell die für den Maschinenbau relevanten Ausnahmen.
Das Factsheet fasst verschiedene Aspekte der „Quecksilberverordnung“ zusammen und unterstützt bei der Beurteilung unternehmensspezifischer Pflichten und Produktbetroffenheiten gemäß der Verordnung.
Seit Anfang des Jahres besteht für Lieferanten in der EU die Meldepflicht, Produkte, die besonders besorgniserregende Stoffe enthalten, kenntlich zu machen.
Der Green Deal der EU setzt ein hohes Ziel für eine schadstofffreie Umwelt. Die Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit vom Oktober 2020 ist eine der Umsetzungen dieses Ziels.
Was sind die Herstellerpflichten im Bereich der Material Compliance und wie können sie erfüllt werden?
Am 21. Januar 2021 veranstaltete der VDMA seinen dritten Web-Infotag mit dem Themenschwerpunkt "Grundlagen der SCIP-Datenbank".
Die Verwendung von chemischen Stoffen soll lückenlos von der Herstellung bis zur Endanwendung verfolgbar gemacht werden, um Risiken für Menschen und die Umwelt zu minimieren.
Das gemeinsam mit ZVEI, BDI, BDLI und VDA in Auftrag gegebene Gutachten geht auf die über Artikel 33(1) REACH bereitzustellenden Informationen und die verzögerte Bereitstellung der Datenbank ein.
Der VDMA veranstaltete am 26. November 2020 den zweiten Web-Infotag. Im Austausch mit über 400 Teilnehmern standen die Themen "SCIP" und "Material Compliance" im Veranstaltungsfokus.
Veranstaltungen & Messen
Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung ein, die der VDMA (Benelux & NRW) in Zusammenarbeit mit der niederländischen Koninklijke Metaalunie am Dienstag, den 17. Oktober 2023, organisiert.
Product Carbon Footprint / Ökobilanzierung
Immer mehr Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen sind von Investoren, Kunden und Regulatorik aufgefordert ihre Klimabilanz offenzulegen und mit dem Net Zero Klimaziel am Horizont stellen sich viele Maschinen- und Anlagenbau-Unternehmen die Frage, wie sie durch die Umstellung Ihrer Produktion schnell und effizient ihre Emissionen reduzieren können, ohne dabei die Energiesicherheit zu gefährden.
Die unternehmerische Planung bleibt herausfordernd. Zunehmend beschäftigen sich die Controlling-Verantwortlichen mit den ökologischen und sozialen Auswirkungen ihres Handelns.
Austausch und Networking von Mitgliedern und Gästen. Diskutiert wird über den aktuellen Stand der AG Laser und geplante Projekte sowie über Initiativen von Mitgliedsunternehmen.
Um praktische und technische Herausforderungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Wasserstoff und Folgeprodukten geht es bei der zweiten „From Production to Application: The #P2X Conference“
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