Im Fokus: Die Themen des VDMA Baden-Württemberg
Das geplante EU-Lieferkettengesetz würde kleine und mittlere Firmen überfordern und im Kampf gegen Kinderarbeit nicht helfen. Die EU sollte aus den Erfahrungen mit dem deutschen Lieferkettengesetz lernen und ihr Gesetz handhabbarer machen.
Afrika ist ein chancenreicher Absatzmarkt für den Maschinenbau. Wirtschaftliche Zusammenarbeit muss daher im Fokus der deutschen und europäischen Politik stehen. Ansonsten dominiert China den Markt.
Die Kriege in Nahost und der Ukraine haben auch die Eröffnung des 14. Deutschen Maschinenbau-Gipfels geprägt. VDMA-Präsident Karl Haeusgen und Vizekanzler Robert Habeck stellten Deutschlands wirtschaftliche Lage ins weltpolitische Gesamtbild.
Beim politischen Abend des VDMA trafen hochrangige Vertreter der deutschen Industrie auf die deutsche Politik, um die Herausforderungen des Maschinen- und Anlagenbaus und die Zukunft des Industriestandorts Deutschland zu diskutieren.
Deutschland und Italien pflegen enge wirtschaftliche Beziehungen, insbesondere im Maschinenbau. Das neue VDMA-Büro in Bologna soll Ansprechpartner vor Ort sein.
Partner, Wettbewerber und Systemrivale: Chinas Rolle hat sich stark gewandelt. Als Absatzmarkt weiter enorm wichtig, macht Peking zugleich den Anspruch deutlich, die Regeln im globalen Handel zu bestimmen.
Die Industriestrategie analysiert die Lage zutreffend, zieht aber nicht die richtigen Schlussfolgerungen. Die "Zeitenwende" darf kein Blankoscheck für eine marktferne industriepolitische Initiative sein.
Das Wachstumschancengesetz ist ein wichtiger Schritt hin zu einem modernen Unternehmenssteuerrecht. Der Maschinen- und Anlagenbau wartet nun auf die zügige Umsetzung. Das Gesetz darf nicht zerredet und zum Gegenstand politscher Koppelgeschäfte werden
Der VDMA listet die Baustellen auf, die beseitigt werden müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Lands zu stärken. VDMA-Präsident Haeusgen warnt vor Untergangsszenarien und fordert ehrliche Ansagen.
Exportkreditgarantien sollen an enge klimapolitische Vorgaben geknüpft werden. Dies wird zu erheblichen Nachteilen für deutsche Exporteure führen. Die klimapolitischen Sektorleitlinien dürfen deshalb nicht zum 1. Oktober in Kraft treten.
Deutschland und die EU müssen den Fokus auf die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts legen, nicht auf Subventionen. Das heißt: Bürokratische Entlastungen digitale Infrastruktur, Fachkräftesicherung und eine investitionsfördernde Steuerpolitik.
Das Wachstumschancengesetz ist das richtige Signal und kann neue Kräfte freisetzen - es muss nun rasch umgesetzt werden! Entscheidend ist, dass die erheblichen Behinderungen durch Bürokratie und umständliche Genehmigungsverfahren beseitigt werden.
Die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur gewinnt nicht durch das geplante Tariftreuegesetz. Im Gegenteil. Zudem ist Tarifbindung nicht Aufgabe des Staates, sondern eine Angelegenheit der Tarifparteien.
Ohne PFAS lassen sich die Schlüsseltechnologien der Transformation zur Klimaneutralität nicht produzieren. Damit können auch die Ziele der Energie- und Mobilitätswende nicht erreicht werden, warnen die drei Industrieverbände VDA, VDMA und ZVEI.
Die anhaltend hohe Inflation zwingt Zentralbanken weltweit dazu, die Leitzinsen zu erhöhen. Umso mehr sind Banken nun gefordert, die sonstigen Finanzierungsbedingungen für den industriellen Mittelstand attraktiv zu halten.
Der Bundesfinanzminister geht den richtigen Weg mit seinen Vorschlägen zu Investitions- und Innovationsbedingungen: Investitionsprämie, erweiterte Forschungszulage oder verbesserte Verlustverrechnung helfen insbesondere mittelständischen Unternehmen
Der Finanzminister will im Bundeshaushalt 2024 die Schuldenbremse einhalten. Damit kehren die öffentlichen Ausgaben allmählich wieder zur Normalität zurück und der Etat ist insgesamt stimmig.
Auch die Reform des Fachkräfte-Einwanderungsgesetzes wird wichtige Probleme nicht lösen. Die Nadelöhre in den Botschaften und Konsulaten bleiben bestehen, zudem bleibt es der Zeitarbeit weiter verboten, im Ausland Fachkräfte zu rekrutieren.
Der VDMA beteiligt sich am Leitdialog im Kanzleramt zum Umbau der Wirtschaft. Für eine erfolgreiche Transformation braucht es die Dynamik und die Innovationen des industriellen Mittelstands. Der Fachkräftemangel gefährdet den Prozess - zum Beispiel in der Energiewende.
Die Besuche von Abgeordneten des Europaparlaments und des Bundestages, die vom VDMA organisiert werden, bieten Unternehmen die Möglichkeit, die Auswirkungen politischer Initiativen praxisnah zu schildern.
Das geplante Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist zu bürokratisch, um Fachkräfte aus Drittstaaten in ausreichender Zahl ins Land zu locken. Denn es klammert die Frage aus, wie einwanderungswillige Fachkräfte und heimische Mittelständler zusammengebracht werden können.
Der Vorschlag für das europäische Lieferkettengesetz überfordert insbesondere Mittelständler, die international stark vernetzt sind. Das Gesetz muss auf das begrenzt werden, was Unternehmen wirklich kontrollieren können: ihr eigener Geschäftsbereich, ihre Tochterunternehmen und die direkten Zulieferer.
Der VDMA setzt sich in seiner Gesamtheit für eine ordnungspolitisch fundierte Wirtschaftspolitik ein. In seiner überarbeiteten Position zur Industriepolitik fasst er die für den Maschinen- und Anlagenbau wichtigen Themen zusammen.
Die Ampel-Koalition will für mehr Infrastruktur und Klimaschutz nun Tempo aufnehmen - und das ist auch dringend nötig. Richtig ist dabei, sich von den bisher maßgebenden Sektorzielen zu verabschieden.
Europapolitischer Empfang auf der Hannover Messe 2023 mit EU-Kommissar Thierry Breton
Der Maschinen- und Anlagenbau unterstützt weiterhin die Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Die Frage ist, ob sie umfangreich genug waren und mit der nötigen politischen Konsequenz durchgesetzt wurden. Zugleich weisen sie einige gravierende handwerkliche Mängel auf: Fehler in den Güterlisten oder fehlendes 'Blacklisting' vieler russischer Rüstungsbetriebe.
Der Maschinen- und Anlagenbau ist in Zeiten des Umbruchs in besonderer Weise gefordert. Unsere Unternehmen müssen unter Beweis stellen, was sie am besten können: Technologische Antworten auf vielfältige Herausforderungen geben.
Traditionell zum Jahresbeginn überarbeitet und aktualisiert der VDMA seine wirtschaftspolitischen Positionen. Der VDMA gibt mit seinen neuesten wirtschaftspolitischen Positionen einen Wegweiser, mit dem Politik und Wirtschaft die Herausforderungen der Transformation gemeinsam angehen können.
Der VDMA gibt mit seinen neuesten wirtschaftspolitischen Positionen einen Wegweiser, mit dem Politik und Wirtschaft die Herausforderungen der Transformation gemeinsam angehen können. "Dazu müssen wir raus aus dem Krisenmodus", fordert VDMA-Präsident Karl Haeusgen. "Dann können unsere Unternehmen zeigen, was sie am besten können: technische Lösungen für die anstehenden Aufgaben anbieten."
Die Zusammenarbeit mit Afrika soll stärker an den Wirtschaftsinteressen der Länder ausgerichtet werden. Das ist der richtige Weg, denn gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen sind die Grundlage für eine nachhaltige, soziale und ökologische Entwicklung Afrikas. Es braucht dazu nun eine ressortübergreifende Afrika-Strategie der Bundesregierung aus einem Guss.
Der europäische Maschinen- und Anlagenbau hat seinen globalen Erfolg zu einem wesentlichen Teil auch dem EU-Binnenmarkt zu verdanken. Aber vollkommen ist der Binnenmarkt noch lange nicht. Ein Flickenteppich nationaler Meldepflichten und die Flut an teilweise kleinteiligen Regularien der EU stellen für Unternehmen eine enorme Last dar.
Die Ausgestaltung wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen ist für die Zukunftsfähigkeit des Staates zentral wichtig, ebenso für den wirtschaftlichen Erfolg des Maschinen- und Anlagenbaus. Ein Gespräch mit Prof. Dr. Lars Feld, Direktor des Walter Eucken Instituts und ehemaliger Chef der Wirtschaftsweisen.
Der Antrieb im Wandel stellt Maschinen- und Anlagenbauer vor Herausforderungen, bietet aber auch Chancen. Die Batteriezellproduktion nimmt dabei eine besondere Rolle ein. Während sich der asiatische Maschinenbau in Europa als Ausrüster etabliert, droht die europäische Industrie ins Hintertreffen zu geraten.
In der täglichen politischen Auseinandersetzung sind gute Argumente das A und O. In den KurzPositionen des VDMA finden Sie kurze Stellungnahmen zu aktuellen Streitfragen. Sie ergänzen die "Gemeinsamen wirtschaftspolitischen Positionen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus".
Trotz aller politischen Bemühungen steigen die bürokratischen Belastungen für die Wirtschaft, auch im mittelständisch geprägten Maschinen- und Anlagenbau.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen werden über Gebühr belastet, wenn sie sich ständig mit neuen Gesetzen und Verordnungen auseinandersetzen und diese Vorgaben finanziell und personell erfüllen müssen. Der VDMA fordert daher Gesetze vor ihrer Einführung auf Praxistauglichkeit zu überprüfen.
Der Maschinen- und Anlagenbau ist Deutschlands größter industrieller Arbeitgeber. Er ist Treiber der Digitalisierung, Wegbereiter einer klimaneutralen Wirtschaft und weltweiter Ausrüster der produzierenden Industrie.
Der Maschinen- und Anlagenbau ist der Innovationsmotor. Seine Leistungsstärke lässt sich daran ermessen, dass seine Unternehmen nicht nur der größte Arbeitgeber für Ingenieure und Ingenieurinnen ist, sondern größter industrieller Arbeitergeber in Deutschland.
Zwar hat Corona die Verwundbarkeit der Lieferketten offenbart, schreibt VDMA-Vize-Präsident Henrik Schunk in einem Blog für das SPD-Wirtschaftsforum, aber Deutschlands Wohlstand beruht auf der internationalen Arbeitsteilung.
Wir produzieren die Anlagen und Maschinen, die eine nachhaltige Zukunft ermöglichen. Voraussetzungen sind wettbewerbsfähige Steuersätze, ein Belastungsmoratorium und mehr Freiraum für Unternehmertum.
Ihre Kontakte in den Fach- und Landesverbänden zum Thema